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Grün, Gelb oder doch farblos? Die Maschen der Stromanbieter

Welche Farbe hat Dein Strom ? Grün, gelb oder doch farblos ?

Eigentlich wissen wir es doch alle. Strom hat keine Farbe, man sieht ihn nicht, er ist geruchs- und geschmacklos. Seine Qualiäten liegen in der Konstanz von 230V~ und 50Hz, die möglichst genau dem Endverbraucher zur Verfügung gestellt werden soll. In Deutschland gibt es ein Verbundnetz und jeder bekommt den gleichen Strom. Dieser wird von den verschiedensten Kraftwerktypen erzeugt und dann gemäß Anforderung in das Verteilernetz eingespeist. Für den ordentlichen Zustand des Verteilernetzes ist der sog. Netzbetreiber verantwortlich, für die Abrechnung der entnommenen Energie ist der Stromanbieter verantwortlich.

Der Preis des Stromes
Zunächst sollte man wissen, dass sich der Strompreis aus verschiedenen Bestandteilen zusammen setzt:

  1. Erzeugerpreis
  2. Netzgebühren (Errichtung, Wartung, zumeist auch Zählerbetrieb u. Ablesung)
  3. Durchleitungsgebühren (kommunale Konzession)
  4. Umlage staatlicher  Förderungen (wie KWK und EEG)
  5. Stromsteuer (ehemals Öko-Steuer)
  6. Umsatzsteuer

Auf die Preisanteile 1 bis 3 schlägt nun der Stromanbieter seine Kosten incl. Gewinnanteil drauf. Am Ende wird alles nochmals mit dem Punkt 4, der Umsatzsteuer, beaufschlagt.
Der Fairnes halber soll erwähnt werden, dass der Erzeugerpreis nur ungefähr 1/3 des Strompreises ausmacht.
Da die Stromanbieter unterschiedliche Kosten und Gewinnaufschläge haben, unterscheiden sich auch deren Preise.

Was passiert, wenn ich den Stromanbieter wechsle ?
Für den Endverbraucher, also Sie, ändert sich augenscheinlich nur die Abrechnungsstelle (neuer Anbieter) und Ihr Einkaufspreis.  Der Wechsel zu einem anderen Anbieter wird Ihnen leicht gemacht. Sie stellen einen Antrag an den Stromanbieter Ihrer Wahl und mit der Annahme des Antrages durch den Anbieter gehen Sie ein Vertrgasverhältnis mit ihm ein. Die entsprechenden Bedingungen sind in den AGB geregelt. Den Papierkram (Kündigung des Altanbieters und Information des Netzbetreibers) übernimmt in der Regel der neue Anbieter für Sie.

Wo Öko drauf steht, ist noch lange nicht Öko drin. Das dem so ist, ist eigentlich verständlich, denn Öko-Stromerzeugung ist weitestgehendst noch nicht jeder Zeit nach Belieben verfügbar. Denken Sie nur mal an Photovoltaik-Strom oder Strom aus Winkdkraft. Damit garantiert werden kann, dass für jeden, der Ökostrom bezahlt hat auch Öko-Strom geliefert wird, wurde der RECS-Handel eingeführt. Dabei handelt es sich um Öko-Stromzertifikate, die die Hauptlastverteilung veranlassen, die bestellten Mengen an Öko-Strom immer dann einzuspeisen, wenn diese verfügbar sind. Der bezahlte Ökostrom wird also geliefert, nur nicht immer zu der Zeit, wo der Besteller den Strom abnimmt (Mengengleichheit). Allerdings gibt es auch Möglichkeiten der Manipulation mit Stromzertifikaten, die eine art Etikettenschwindel zulassen. Bei Interesse, bitte hier nachlesen. Schlussfolgerung: Wo Öko drauf steht, muss noch lange nicht Öko drin sein.

Mit welchen Marketinginstrumenten (oder auch Tricks) werden nun die potentiellen Kunden – also Sie – beworben ?

  • Wechselbonus und/oder freie kWh
    Bonus und freie kWh sind als Anreiz zum Wechsel gedacht und werden nur einmalig mit der ersten Jahresabrechnung gewährt. Leider ist es so, dass diese Anreize nur zu einem kleinen Prozentsatz (ca. 4%) tatsächlich gewährt werden.  Viel zu oft werden diese Verträge noch vor Ablauf des 1. Vertragsjahres auf Grund von Preiserhöhungen, die den Vertrag gegenüber anderen Anbietern unrentabel machen, durch den Kunden gekündigt. Wer andererseits die Mindestkündigungsfrist zum Jahresende verpasst, erhält zwar die versprochenen Boni, ist dann aber für ein weiteres Jahr fest gebunden. Nur wer sich streng an die in den AGB verankerten Regeln hält, hat eine Chance zum Ende des ersten Vertragsjahres aus dem Vertrag zu gehen (aus welchem Grund auch immer) und dennoch die Boni mit zu nehmen. Allerdings kann es passieren, dass der Stromanbieter den Anspruch dennoch streitig stellt und dem Kunde lediglich der Klageweg bleibt. Erfahrungsgemäß klagen die Kunden nicht, so dass hier in jedem Fall der Anbieter der Gewinner ist.
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  • Garantieversprechen
    hier verweise ich auf meinen Artikel “Preisgarantie oder Festpreis …”
    Nur soviel, mir ist eine Preisfestschreibung auf einen festen Termin lieber als eine Preiszusage über bspw. 6 Monate. Die Zusicherung auf einen festen Termin gilt für alle Kunden, egal, wann sie den Vertrag abgeschlossen haben. Alle bekommen also den gleichen Preis und das finde ich fair.
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  • Strompakete
    Alle Strompakete, die ich bisher gesehen habe, sind im Grunde Mogelpackungen. Warum ? Nun, unter einem Strompaket verstehe ich, dass ich für eine ganz bestimmte Strommenge in einem festgelgeten Zeitraum, einen festen Preis zahle. Ich kaufe also im Voraus. Wenn man mal davon absieht, dass man mit einer Vorauszahlung ein nicht zu unterschätzendes Risiko eingeht, denn die Vorauszahlung geht in das pfändbare Vermögen des Stromanbieters ein, ohne dass ich auch nur den gerignsten Einfluß auf die Verwendung meines Geldes habe. Das kann für alle schlimm ausgehen, wie jüngst bei TDF geschehen.
    Was ich meine ist, dass durch den Kauf eines Strompaketes noch lange nicht sicher ist, dass ich nicht im Fall einer allgemeinen Strompreiserhöhung – aus welchem Grund auch immer – am Jahresende noch nachzahlen muss. Außerdem, wer mehr verbraucht als im Paket enthalten, zahlt einen am Ende den Mehrverbrauch zu einem deutlich höheren Preis. Wer dagegen das Paket nicht vollständig verbraucht, erhält in der Regel keine Rückvergütung.
    Man sollte sich schon genau überlegen, ob man so ein Strompaket haben möchte, wenngleich der Preis recht reizvoll sein kann. Auf jedenfall sollte man den eigenen Bedarf ziehmlich genau kalkulieren und rechnen.

Fazit :

Wechseln lohnt sich auf jeden Fall, denn warum mehr bezahlen als notwendig. Über Vergleichsrechner ist es relativ unkompliziert einen Stromanbieter zu finden. Es lohnt jedoch, genau hin zu sehen, denn der Teufel steckt im Detail. Wer immer den möglichst niedrigsten Preis haben will, muss genau rechnen und auf vertragliche Regeln achten und diese peinlich genau einhalten. Auffällig bei den Verlgeichsrechnerangeboten ist, dass hier mit Neugkundenboni gelockt wird. Nach Ablauf der zugesicherten Preisbindung wird der Preis mit großer Wahrscheinlichkeit angehoben, wobei oftmals immernoch der ursprünglich günstige Preis für Neukunden gilt. Das ist unverständlich, denn man sollte gerade treue Kunden belohnen, was aber bisher noch niemand macht. Und, im Vertrauen, was glauben Sie, wer den Wechselbonus bezahlt, wenn er denn ausgezahlt wird ? Richtig, Sie selbst, im ersten Jahr.

Wer Öko-Strom kauft, sollte sich darüber im Klaren sein, dass sein Beitrag nur marginal (also nebensächlich, geringfügig, unbedeutend) zur Schaffung erneuerbarer Energie beiträgt. Es ist mehr ein öffentliches Sinnesbekenntnis, denn für die Förderung erneuerbarer Energie bezahlt eh schon jeder mit der im Strompreis enthaltenen Stromsteuer.

Auch Charity mit Energievertrieb zu verbinden ist nichts weiter als ein Marketinginstrument des Stromanbieters, um Menschen glauben lassen zu wollen, das der Stromlieferant für den Kunden eine Spende tätigt. Logischerweise ist das aber nicht der Fall.  Das gespendete Geld wird natürlich aus dem Kundenumsatz generiert und ist schon im Preis kalkuliert.  Ok, die Logistik der Spendenabführung wird vom Lieferanten übernommen. Wem es also zuviel oder zu umständlich ist, jährlich Spenden an seinen Vorzugsverein zu überweisen, sollte dieses Angebot nutzen. Wahrscheinlich wäre aber bei einem anderen Stromanbieter noch mehr Sparpotential drin,  so dass auch die selbstgetätigte Spende höher sein könnte.

Warum nicht mal ein handverlesenes Angebot erstellen lassen ?  Ein Handelsvertreter, der auch Mehrfachvertreter ist, sollte in der Lage sein, das zu Ihnen passende Angebot heraus zu suchen. Dabei ist es nicht wirklich wichtig, für wieviel verschiedene Anbieter der Handelsvertreter vermitteln kann, sondern, dass er den Richtigen für Sie dabei hat. Wichtig wäre also, dass Sie ihm auch mitteilen, worauf es Ihnen ankommt.

Handverlesen Angebote kann man sich z.B. hier einholen:

http://strom-gas-energie.ipelo.de

Geschrieben von Erhard Lotta am 15. Juni 2011 | Abgelegt unter Rund um den Anbieterwechsel bei Strom und Gas | 469 Kommentare

Preisgarantie oder Preisfestschreibung – (k)ein Unterschied

Preisgarantie oder Preisfestschreibung – wo liegt der Unterschied ?

Man sollte es nicht glauben, die Begriffe sind selbsterklärend und dennoch gibt es die unterschiedlichsten Interpretationen. Ich möchte meine hier kund geben und auch zur Diskussion stellen, weil es einfach nervend ist, wenn durch um die Ecke denkend immer wieder  – auch auf Präsentationen -  nach meiner unbedeutenden Meinung falsche Erklärungen abgegeben werden.

Kurz gesagt:
Es gibt nicht wirklich einen Unterschied. Preisgarantie, Preisfixierung, Fixpreis, Preisfestschreibung …. . Mehrere Worte für ein und das Selbe. Ein preis soll für eine gewisse Zeit unverändert bleiben.
Viel wichtiger sind die ergänzenden Aussagen in Bezug auf Dauer und inhaltliche Begenzung.

So gibt es 2 übliche Arten der zeitlichen Eingrenzung:

  • für einen Zeitraum von …. , also eine relative Zeitangabe (Dauer des Angebotes,  z.B. 1 Jahr)
  • bis zu einem konkreten Zeitpunkt, also eine absolute Zeitangabe (Bis zum 31.12.2020).

und die Besonderheiten bei Stromlieferverträgen :

Eingrenzung auf die Preisbestandteile
Ein weiteres, zu beachtendes Kriterium ist der Bestandteil des Preises, welcher festgeschrieben wird. Werden keine weiteren Einschränkungen vorgenommen, so bezieht sich die Festschreibung auf den kompletten Preis. Zumeist gibt es jedoch im „Kleingedruckten“ noch Präzisierungen wie :

  • bezieht sich nur auf den Nettopreis
  • gilt nicht für staatlich verordnete Preisänderungen wie Mehrwertsteuer, KWK- oder EEG- Abgaben sowie anderwertige Steuern

Neuerdings ist es „Mode“, in den AGBs darauf hin zu weisen, dass eine durch staatliche Abgabenerhöhung bedingte Preiserhöhung kein Sonderkündigungsrecht auslöst. Das dies auch tatsächlich so ist, wage ich zu bezweifeln. Es klingt zwar logisch, aber Recht hat bekanntlich nichts mit Logik zu tun. Üblicherweise vergießen Stromanbieter Krokodielstränen, wenn es derartige Preiserhöhungen gibt, nutzen aber die Gelegenheit, um möglichst unauffällig selber noch ein paar Centpunte drauf zu packen.

Was ist besser – die relative Zeitangabe oder fester Termin  ?
Letztlich muss dies jeder für sich entscheiden. Wenn ich die Wahl hätte und dies das Einzig zu bedenkende Kriterium wäre, würde ich mich für die Preisfestschreibung mit festem Termin entscheiden. Und das aus gutem Grund:

Auf Grund dessen, dass Kunden zu unterschiedlichsten Zeitpunkten dem Stromtarif beitreten, hat die Preisgarantie sehr kundenspezifische Eigenschaften, denn die Garantie beginnt immer dann zu laufen, wenn die Stromlieferung einsetzt.
Die Preisfestschreibung dagegen, endet für alle Kunden in diesem Tarif einheitlich an einem ganz bestimmten Stichtag, egal wann der Kunde zum Kunden wurde und wann die Belieferung einsetzt. Es ist also gut möglich, dass ein Kunde  12 Monate lang einen festen Preis zahlt, während ein anderer mal gerade 4 Wochen eine solche Sicherheit hat.  Dagegen kann es bei einer Preisgarantie durchaus sein, dass jemand, der früher in den Vertrag eingetreten ist, schon von einer Preisanhebung betroffen ist, während ein zum späteren Zeitpunkt abgeschlossener Vertrag noch durch die Preisgarantie geschützt ist. Es ist also durchaus wahrscheinlich, dass Kunden mit einem bereits länger laufenden Vertrag im gleichen Tarif mehr bezahlen muss, als jemand, der gerade erst den Abschluss getätigt hat. Es ist auch gut möglich, dass zum Zeitpunkt der Preiserhöhung für meinen Vertrag, der gleiche Tarif für Neukunden deutlich günstiger (vielleicht sogar zu den alten Konditionen) angeboten wird.
In diesem Umstand liegt eine gewisse Willkür des Anbieters, welcher natürlich so kalkulieren muss, dass er am Ende insgesammt noch einen möglichst hohen Gewinn einfährt.
Aus meiner Sicht ist die Preisfestschreibung die fairere Variante, denn hier gilt stets ein Preis für alle Kunden eines Tarifes.
Bisher habe ich solche Preisfestschreibungen nur bei Einkaufsgemeinschaften gesehen.

Was meinen Sie dazu ? Sie kennen keine Einkaufsgemeinschaft ? Lassen Sie sich doch hier mal ein Angebot machen.

Geschrieben von Erhard Lotta am 16. Februar 2011 | Abgelegt unter Rund um den Anbieterwechsel bei Strom und Gas | Keine Kommentare

Endlich mal ein Business für den Vertriebler

Wer kennt sie nicht, die vielen kleinen “Großen Geschäftsmöglichkeiten”, die dir endlich den Druchbruch, endlich das lang ersehnte Geld versprechen ?
Kein Superlativ ist super genug, um dein Interesse zu wecken. Nun, 80% von den angebotenen Gelegenheiten entpuppen sich früher oder später als reine Spaßangebote. Die überwiegende Mehrzahl besteht die einfachsten Seriösitätstests (Impressumcheck, Wertschöpfungscheck etc.) nicht.

Der Rest ist von Unternehmen als Vertriebskanal ins Leben gerufen worden. Letzteres hat den Nachteil, dass oftmals Ausschließlichkeiten gefordert werden und der Networker unter beliebigem Vorwand wieder aus dem Geschäft gekickt werden kann.
Seit 03.10.2009 schlagen die Networker zurück. Nun Beginnt ein neues Zeitalter in der MLM-Ethik. An diesem Tag ging eine Geschäftsgelegenheit in die Prelaunch, die von Networkern für Networker entwickelt wurde. Die Unabhängigkeit des Networkers vom Produkt ist der Kerngedanke dieses Untenehmens. Desweiteren werden einmal erreichte Karrierestufen dauerhaft erhalten, es gibt ein automatisches Strukturbildungssystem und letztlich ist die Erreichung residualen Einkommens möglich.
Fast wie selbstversändlich ist das Geschäft später auch verkaufbar, verschenkbar oder auch verrerbbar.

Geldverdient wird mit innovativen Produkten und Dienstleistungen. Die Palette wird ständig erweitert, so dass
jeder Vertriebler sein “Ding” finden kann.

2010 erfolgt der offizielle Start. Noch mehr Info´s ? Am besten eine Online-Präsentation besuchen.

Schreib mich  j e t z t an, ich sende dir gern eine Einladung. Frage auch nach dem Sahnehäubchen !

Geschrieben von Erhard Lotta am 9. Februar 2010 | Abgelegt unter Network Marketing | 2 Kommentare