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Energieanbieter und Insolvenz

Aus Fehlern anderer lernen !

Es ist erst wenige Wochen her, als zuerst Flexstrom und danach Flexgas vom Markt ging. Eigentlich wollte ich mich aus der Diskussionen bzw. auch der Häme rund um Flexstrom raus halten. Der Grund ist, dass ich seit 3 Jahren keine Verträge mehr an Flexstrom und Töchter vermittelt habe, ich aber auch der Meinung bin, dass jedes Unternehmen der Branche, welches in die Insolvenz geht, dem Ansehen der Energieanbieter und uns Berater schadet.

Flexstrom war nun mal bekannt für seine argwöhnischen Geschäftsbedingungen. Spätestens, als der erste von mir vermittelte Kunde, nach dem 1. Jahr der lt. AGB zugesagte Bonus verweigert wurde, war für mich klar, diesen Anbieter nicht mehr zu empfehlen.

Flexstrom war nicht das erste Energievermittlerunternehmen welches in Insolvenz ging und wird auch nicht das Letzte sein. Deshalb möchte ich Ihnen die Chance bieten, aus den Gegebenheiten zu lernen.

Das Erste, was man lernen konnte ist, niemand musste im Dunkeln sitzen. Die Umschaltung auf den Grundversorger klappt reibungslos. Also, die Energieversorgung ist sicher, auch wenn der Anbieter in die Insolvenz geht.

Was lernen wir noch ?

  • Wer monatliche Abschläge vereinbart und sonstige Vorauszahlungen meidet, erleidet durch die Insolvenz des Anbieters kaum Schaden
  • Bonuszahlungen (welcher Art auch immer) sind Lockmittel, auf die man in aller Regel nur Anspruch hat, wenn man sich längere Zeit an das Unternehmen bindet, egal zu welchen nachfolgenden Konditionen. Deshalb, vergleichen Sie Angebote immer ohne Berücksichtigung von zugesagten Boni.
  • Lesen Sie die Vertragsunterlagen, denn unterschreiben müssen Sie sie eh. Sollten Sie etwas nicht verstanden haben, fragen Sie.
  • Wenn Sie sich nicht ständig neu nach günstigeren Anbietern umsehen möchten, wählen Sie einen Tarif mit Preisgarantie bis 2 Jahre. Seien Sie sich darüber im Klaren, dass Garantiezusagen auch Geld kosten, denn um lange Garantien zu gewähren, muss man Sicherheiten einkalkulieren und diese werden auf den Preis umgelegt.
  • Falls es Ihnen zu mühselig ist, sich ständig am Markt um zu schauen oder Vergleichsrechner für Sie nicht aussagekräftig genug oder zu verwirrend sind, wenden Sie sich an einen seriösen Vermittler, der Ihnen ein handverlesenes Angebot erstellt. Wenden Sie sich auch an ihn, falls Ihr aktueller Stromversorger die Preise erhöht und bitten Sie ihn, um ein neues Angebot.
  • Seriöse Vermittler kennen die Branche und greifen auf Angebote aus Vermittlerpools zurück. Vermittlerpools kann man im allgemeinen vertrauen, denn dort fließen die Erfahrung Vieler ein. Nach dem Motto: „Gemeinsam wissen wir mehr !“

Was machen, wenn der Energieanbieter Insolvenz anmeldet ?

  • Ruhe bewahren, denn dies hat keine Bedeutung für laufende Verträge. Alle Verträge behalten Ihre Gültigkeit. Prüfen Sie vorsorglich Ihre Kündigungsmöglichkeiten in den AGB (Restlaufzeit des Vertrages, Möglichkeit einer regulären Kündigung, Sonderkündigungsrecht).
  • Sollten Sie von Ihrem Anbieter oder Ihrem Grundversorger darüber informiert werden, dass Ihr Anschluß in die Grundversorgung übernommen wurde, haben Sie ein Sonderkündigungsrecht. Nutzen Sie dieses und kündigen Sie Ihrem alten Anbieter. Erfassen Sie den aktuellen Zählerstand und teilen Sie diesen dem Unternehmen mit (Sonderkündigungsgrund, Kündigungsdatum, Rücknahme der Einzugsermächtigung und Zählerstand sollten angegeben werden).
  • Wenden Sie sich an Ihren Vermittler und bitten ihn um ein neues Angebot. Der Vermittler wird Ihnen bei Bedarf auch bei der Kündigung Behilflich sein.
  • Prüfen Sie, ob Sie in Vorauszahlung gegangen sind. Falls ja, ermitteln Sie die Höhe Ihrer Ansprüche und teilen Sie diese dem Insolvenzverwalter mit.

Immer wieder betreten auch neue Stromanbieter den Markt. Manche heben sich mit besonders günstigen Preisen für den Verbraucher von anderen ab. Hier sollte man entsprechende Vorsicht walten lassen und die Verträge genau studieren. Dazu in einem späteren Artikel mehr.

Ich hoffe, dass diese Informationen für Sie von Nutzen sind und Sie sich trotz der „Gefahren“ einer Insolvenz des Energieanbieters, nicht beirren lassen und auch künftig Ihr Sparpotential im Anbieterwechsel suchen, denn das ist die einzige Möglichkeit, das Monopol der großen Stromanbieter zu brechen.

http://energie.ipelo.de

Geschrieben von Erhard Lotta am 25. Juni 2013 | Abgelegt unter Rund um den Anbieterwechsel bei Strom und Gas | Keine Kommentare

Was können wir gegen die Erhöhung bei Strom und Gas tun ?

Wir können nichts gegen die Erhöhung der Energiepreise tun, egal, ob diese durch höhere Erzeugerpreise verursacht werden oder durch “gut gewollte” Umverteilung von Vermögen durch unsere Regierung:

http://www.wdr.de/tv/monitor//sendungen/2011/1027/eeg.php5

Was wir aber tun können ist, für Sie und mit Ihnen gemeinsam den für Ihre Region preisgünstigsten Strom am Markt beschaffen und Ihnen auf verschiedene Art helfen, weniger zu verbrauchen, ohne sich einschränken zu müssen.

Dabei legen wir Wert auf die Fairness des Anbieters und schlagen keinen Tarif vor, der darauf ausgerichtet ist, Kunden zu fangen, und über versteckte oder schwer durchschaubare  AGB Klauseln, insbesondere über spätere  Preiserhöhungen hinaus, zu binden.
Lassen Sie uns also mit dem Einfachsten beginnen. Wechseln Sie zu einem preisgünstigeren Anbieter. Auf Wunsch gern durch eine Handvermittlung.

Sie möchten wissen, wo man ein handverlesenes Angebot erhält ?
Zum Beispiel hier: http://energie.ipelo.de

Geschrieben von Erhard Lotta am 28. November 2011 | Abgelegt unter Rund um den Anbieterwechsel bei Strom und Gas | Keine Kommentare

Grün, Gelb oder doch farblos? Die Maschen der Stromanbieter

Welche Farbe hat Dein Strom ? Grün, gelb oder doch farblos ?

Eigentlich wissen wir es doch alle. Strom hat keine Farbe, man sieht ihn nicht, er ist geruchs- und geschmacklos. Seine Qualiäten liegen in der Konstanz von 230V~ und 50Hz, die möglichst genau dem Endverbraucher zur Verfügung gestellt werden soll. In Deutschland gibt es ein Verbundnetz und jeder bekommt den gleichen Strom. Dieser wird von den verschiedensten Kraftwerktypen erzeugt und dann gemäß Anforderung in das Verteilernetz eingespeist. Für den ordentlichen Zustand des Verteilernetzes ist der sog. Netzbetreiber verantwortlich, für die Abrechnung der entnommenen Energie ist der Stromanbieter verantwortlich.

Der Preis des Stromes
Zunächst sollte man wissen, dass sich der Strompreis aus verschiedenen Bestandteilen zusammen setzt:

  1. Erzeugerpreis
  2. Netzgebühren (Errichtung, Wartung, zumeist auch Zählerbetrieb u. Ablesung)
  3. Durchleitungsgebühren (kommunale Konzession)
  4. Umlage staatlicher  Förderungen (wie KWK und EEG)
  5. Stromsteuer (ehemals Öko-Steuer)
  6. Umsatzsteuer

Auf die Preisanteile 1 bis 3 schlägt nun der Stromanbieter seine Kosten incl. Gewinnanteil drauf. Am Ende wird alles nochmals mit dem Punkt 4, der Umsatzsteuer, beaufschlagt.
Der Fairnes halber soll erwähnt werden, dass der Erzeugerpreis nur ungefähr 1/3 des Strompreises ausmacht.
Da die Stromanbieter unterschiedliche Kosten und Gewinnaufschläge haben, unterscheiden sich auch deren Preise.

Was passiert, wenn ich den Stromanbieter wechsle ?
Für den Endverbraucher, also Sie, ändert sich augenscheinlich nur die Abrechnungsstelle (neuer Anbieter) und Ihr Einkaufspreis.  Der Wechsel zu einem anderen Anbieter wird Ihnen leicht gemacht. Sie stellen einen Antrag an den Stromanbieter Ihrer Wahl und mit der Annahme des Antrages durch den Anbieter gehen Sie ein Vertrgasverhältnis mit ihm ein. Die entsprechenden Bedingungen sind in den AGB geregelt. Den Papierkram (Kündigung des Altanbieters und Information des Netzbetreibers) übernimmt in der Regel der neue Anbieter für Sie.

Wo Öko drauf steht, ist noch lange nicht Öko drin. Das dem so ist, ist eigentlich verständlich, denn Öko-Stromerzeugung ist weitestgehendst noch nicht jeder Zeit nach Belieben verfügbar. Denken Sie nur mal an Photovoltaik-Strom oder Strom aus Winkdkraft. Damit garantiert werden kann, dass für jeden, der Ökostrom bezahlt hat auch Öko-Strom geliefert wird, wurde der RECS-Handel eingeführt. Dabei handelt es sich um Öko-Stromzertifikate, die die Hauptlastverteilung veranlassen, die bestellten Mengen an Öko-Strom immer dann einzuspeisen, wenn diese verfügbar sind. Der bezahlte Ökostrom wird also geliefert, nur nicht immer zu der Zeit, wo der Besteller den Strom abnimmt (Mengengleichheit). Allerdings gibt es auch Möglichkeiten der Manipulation mit Stromzertifikaten, die eine art Etikettenschwindel zulassen. Bei Interesse, bitte hier nachlesen. Schlussfolgerung: Wo Öko drauf steht, muss noch lange nicht Öko drin sein.

Mit welchen Marketinginstrumenten (oder auch Tricks) werden nun die potentiellen Kunden – also Sie – beworben ?

  • Wechselbonus und/oder freie kWh
    Bonus und freie kWh sind als Anreiz zum Wechsel gedacht und werden nur einmalig mit der ersten Jahresabrechnung gewährt. Leider ist es so, dass diese Anreize nur zu einem kleinen Prozentsatz (ca. 4%) tatsächlich gewährt werden.  Viel zu oft werden diese Verträge noch vor Ablauf des 1. Vertragsjahres auf Grund von Preiserhöhungen, die den Vertrag gegenüber anderen Anbietern unrentabel machen, durch den Kunden gekündigt. Wer andererseits die Mindestkündigungsfrist zum Jahresende verpasst, erhält zwar die versprochenen Boni, ist dann aber für ein weiteres Jahr fest gebunden. Nur wer sich streng an die in den AGB verankerten Regeln hält, hat eine Chance zum Ende des ersten Vertragsjahres aus dem Vertrag zu gehen (aus welchem Grund auch immer) und dennoch die Boni mit zu nehmen. Allerdings kann es passieren, dass der Stromanbieter den Anspruch dennoch streitig stellt und dem Kunde lediglich der Klageweg bleibt. Erfahrungsgemäß klagen die Kunden nicht, so dass hier in jedem Fall der Anbieter der Gewinner ist.
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  • Garantieversprechen
    hier verweise ich auf meinen Artikel “Preisgarantie oder Festpreis …”
    Nur soviel, mir ist eine Preisfestschreibung auf einen festen Termin lieber als eine Preiszusage über bspw. 6 Monate. Die Zusicherung auf einen festen Termin gilt für alle Kunden, egal, wann sie den Vertrag abgeschlossen haben. Alle bekommen also den gleichen Preis und das finde ich fair.
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  • Strompakete
    Alle Strompakete, die ich bisher gesehen habe, sind im Grunde Mogelpackungen. Warum ? Nun, unter einem Strompaket verstehe ich, dass ich für eine ganz bestimmte Strommenge in einem festgelgeten Zeitraum, einen festen Preis zahle. Ich kaufe also im Voraus. Wenn man mal davon absieht, dass man mit einer Vorauszahlung ein nicht zu unterschätzendes Risiko eingeht, denn die Vorauszahlung geht in das pfändbare Vermögen des Stromanbieters ein, ohne dass ich auch nur den gerignsten Einfluß auf die Verwendung meines Geldes habe. Das kann für alle schlimm ausgehen, wie jüngst bei TDF geschehen.
    Was ich meine ist, dass durch den Kauf eines Strompaketes noch lange nicht sicher ist, dass ich nicht im Fall einer allgemeinen Strompreiserhöhung – aus welchem Grund auch immer – am Jahresende noch nachzahlen muss. Außerdem, wer mehr verbraucht als im Paket enthalten, zahlt einen am Ende den Mehrverbrauch zu einem deutlich höheren Preis. Wer dagegen das Paket nicht vollständig verbraucht, erhält in der Regel keine Rückvergütung.
    Man sollte sich schon genau überlegen, ob man so ein Strompaket haben möchte, wenngleich der Preis recht reizvoll sein kann. Auf jedenfall sollte man den eigenen Bedarf ziehmlich genau kalkulieren und rechnen.

Fazit :

Wechseln lohnt sich auf jeden Fall, denn warum mehr bezahlen als notwendig. Über Vergleichsrechner ist es relativ unkompliziert einen Stromanbieter zu finden. Es lohnt jedoch, genau hin zu sehen, denn der Teufel steckt im Detail. Wer immer den möglichst niedrigsten Preis haben will, muss genau rechnen und auf vertragliche Regeln achten und diese peinlich genau einhalten. Auffällig bei den Verlgeichsrechnerangeboten ist, dass hier mit Neugkundenboni gelockt wird. Nach Ablauf der zugesicherten Preisbindung wird der Preis mit großer Wahrscheinlichkeit angehoben, wobei oftmals immernoch der ursprünglich günstige Preis für Neukunden gilt. Das ist unverständlich, denn man sollte gerade treue Kunden belohnen, was aber bisher noch niemand macht. Und, im Vertrauen, was glauben Sie, wer den Wechselbonus bezahlt, wenn er denn ausgezahlt wird ? Richtig, Sie selbst, im ersten Jahr.

Wer Öko-Strom kauft, sollte sich darüber im Klaren sein, dass sein Beitrag nur marginal (also nebensächlich, geringfügig, unbedeutend) zur Schaffung erneuerbarer Energie beiträgt. Es ist mehr ein öffentliches Sinnesbekenntnis, denn für die Förderung erneuerbarer Energie bezahlt eh schon jeder mit der im Strompreis enthaltenen Stromsteuer.

Auch Charity mit Energievertrieb zu verbinden ist nichts weiter als ein Marketinginstrument des Stromanbieters, um Menschen glauben lassen zu wollen, das der Stromlieferant für den Kunden eine Spende tätigt. Logischerweise ist das aber nicht der Fall.  Das gespendete Geld wird natürlich aus dem Kundenumsatz generiert und ist schon im Preis kalkuliert.  Ok, die Logistik der Spendenabführung wird vom Lieferanten übernommen. Wem es also zuviel oder zu umständlich ist, jährlich Spenden an seinen Vorzugsverein zu überweisen, sollte dieses Angebot nutzen. Wahrscheinlich wäre aber bei einem anderen Stromanbieter noch mehr Sparpotential drin,  so dass auch die selbstgetätigte Spende höher sein könnte.

Warum nicht mal ein handverlesenes Angebot erstellen lassen ?  Ein Handelsvertreter, der auch Mehrfachvertreter ist, sollte in der Lage sein, das zu Ihnen passende Angebot heraus zu suchen. Dabei ist es nicht wirklich wichtig, für wieviel verschiedene Anbieter der Handelsvertreter vermitteln kann, sondern, dass er den Richtigen für Sie dabei hat. Wichtig wäre also, dass Sie ihm auch mitteilen, worauf es Ihnen ankommt.

Handverlesen Angebote kann man sich z.B. hier einholen:

http://strom-gas-energie.ipelo.de

Geschrieben von Erhard Lotta am 15. Juni 2011 | Abgelegt unter Rund um den Anbieterwechsel bei Strom und Gas | 469 Kommentare

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